Die Erkenntnisse, dass Elektrosmog schadet, sind fast so alt wie die menschengemachte Elektrizität selber.
Schon der „normale“ Haushaltsstrom mit seiner Frequenz von 50 Hz beeinflusst unsere Gesundheit. Wer in einem elektrischen Wechselfeld – z.B. durch Stromkabel in der Wand am Bett oder im Boden bzw. an der Decke des darunterliegenden Raumes – schlecht schläft, kann die Erleichterung und Verbesserung des Schlafes merken wenn man z.B. nachts die Sicherung ausschaltet. Wenn Strom verbraucht wird, entsteht zu dem elektrischen Wechselfeld ein magnetisches Wechselfeld, das ebenfalls Auswirkungen auf die Körperfunktionen hat.
Immer mehr „aufgerüstet“ wird aber vor allem im Bereich der Datenübertragung, die den Frequenzbereich von 3 kHz (= 3.000 Hz, Funknavigation, Steuerung von Uhren etc.) über die Rundfunkfrequenzen von etwa 300 kHz (Langwelle) bis 300 MHz (UKW), Polizeifunk (380 bis 450 MHz) und die Mobilfunkfrequenzen zwischen 700 MHz und 2.600 MHz (= 2,6 GHz) bis zu den Radar- und Richtfunkfrequenzen bis zu 300 GHz verwenden. Mikrowellenherde „strahlen“ mit 2,455 GHz.
Hier eine Übersicht über die Zuordnung von einzelnen Frequenzbereichen von 3 kHz bis 300 GHz für bestimmte technische Funktionen am Beispiel der USA:
Da wir – anders als für die hörbaren Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Hz und das sichtbare Licht (im Bereich von 384 THz bis 789 THz) – für diese Frequenzen keine Sinnesorgane haben, nehmen wir sie nicht unmittelbar wahr, was aber nicht bedeutet dass unser Körper nicht darauf reagiert. Im Gegenteil, einige natürliche Frequenzen sind sogar lebenswichtig, so wie die 7,83-Hz-Schumann-Frequenz, die sogar in Raumstationen eingebaut wird um die Gesundheit der Astronauten zu gewährleisten.
In der Biologie „kommunizieren“ Zellen und Organe mit verschiedenen elektrischen Impulsen und Frequenzen miteinander – diese Kommunikation ist lebenswichtig.
Hier eine Übersicht des elektromagnetischen Spektrums:
Wichtig zum Verständnis der schädlichen Wirkung von Frequenzen ist das Prinzip der Resonanz. Dies lässt sich am besten an Musikinstrumenten erläutern: Wenn z.B. auf einem Klavier der Ton „a'“ mit 400 Hz angeschlagen wird, schwingen alle „a“ Saiten in allen Oktaven mit, denn ihre Frequenz ist doppelt (a“ = 800 Hz), viermal (a“‘ = 1.760 Hz), achtmal (a““ = 3.5200 Hz) oder halb (a = 220 Hz), 1/4 (A = 110 Hz), 1/8 (,A = 55 Hz) oder 1/16 (,,A = 27,5 Hz) so hoch wie der Ausgangston und wird deshalb ebenfalls zur Schwingung angeregt. Durch das Verständnis der Resonanzprinzipien lassen sich physikalische Zusammenhänge über das gesamte Frequenzband herstellen, die auch biologische Wirkungen haben.
Weiterhin gibt es einen signifikanten Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen, vor allem digitalen Frequenzen. Natürliche Frequenzen sind Sinuswellen in harmonischen Verhältnissen, an die sich alle lebendigen Zellen im Laufe der Evolution gewöhnt und angepasst haben. Künstliche, vor allem digitale Frequenzen sind so in der Natur nicht vorhanden, können aber trotzdem Resonanzen erzeugen und die harmonischen natürlichen Wellen verändern und beeinflussen.
Zur Festlegung der sog. „Grenzwerte“ für Belastungen durch elektromagnetische Wellen wird aber nicht das Resonanzprinzip zugrunde gelegt, sondern die physikalische Erwärmung eines mit Wasser gefüllten Kunstkopfes gemessen, also die Mikrowellen-Eigenschaft eines Senders. Das ist aber in etwas so als ob man die Qualität eines Romanes mit dem Gewicht des Buches beurteilen würde.
Sehen Sie hier den Film „Ein strahlender Tag“ (A radiant day) des Norwegischen Fernsehens, der beschreibt wie die Mobilfunklobby die Erstellung der „Grenzwerte“ beeinflusst: (Norwegisch mit englischem Untertitel)
Weitere Informationen über die Wirkungen von Elektrosmog, Studien und Berichte finden Sie u.a. auf den Seiten der folgenden Organisationen und Personen:
Die Kompetenzinitiative ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die auf wissenschaftlicher Basis das Phänomen „Elektrosmog“ erforscht und dazu Stellung nimmt.
Ulrich Weiner ist ein ehemaliger Funktechniker, der durch seine extreme Ellektrosensibilität nicht mehr am „normalen“ Leben teilnehmen kann, sich aber intensiv für die Information der Bevölkerung einsetzt.
Der Verein Diagnose Funk setzt sich ebenfalls ein für die Aufklärung und Information der Menschen, er erstellt Informationsbroschüren und Kampagnematerial.